Winterschlaf – Hibernation

  By PeterB  

Chapter 1 - Whole story

Eigentlich hatte Merle sich vorgenommen, ihr Gewicht zu halten. Sie war klein, etwas über 160 cm groß. Und sie war dick, sehr dick. „Ich bin fett!“, sagte sie gerne – stolz und selbstbewusst: 187 Kilos wog sie – vor dem Projekt Winterschlaf. Wie gesagt: Mehr wollte sie eigentlich nicht mehr werden. Sagte wenigstens ihre Vernunft. Wegen Gesundheit und Beweglichkeit. Ihre Lust allerdings war nicht ganz einverstanden, ihre Lust am Schlemmen und am Fetterwerden. Und genau da setzte das Projekt Winterschlaf an. Ihre Freundin Cora brachte die Idee auf. Cora, ähnlich klein, ähnlich fett, hatte über den Sommer viel gearbeitet und gut verdient: „Ich arbeite diesen Winter nur ganz wenig – und werde viel schlafen und faul sein“. Merle war sofort dabei, sprach mit ihrem Mann, ob er unterstütze, wenn sie weniger arbeite. Und so begann das Projekt Winterschlaf. „Das Wichtigste am Winterschlaf ist“, sagte Cora, „dass wir uns vorher ein gutes Speckpolster anfuttern, wie die Bärinnen oder die Siebenschläfer!“ Da schmolz der gute Vorsatz, das Gewicht zu halten, schnell dahin: Winterschlaf geht anders.


Und so schlemmten sich Cora und Merle ab Sommer durch den Herbst. Cora hatte einen richtigen „Diätplan“ ausgeheckt. Mehr Mahlzeiten am Tag: Zweites Frühstück mit Nutella und Croissants. Üppiges Kaffeetrinken nachmittags mit Torte und Schokolade. Haufenweise Snacks am Abend: Schoko und Chips. Und den ganzen Tag hindurch Knabbereien und Naschereien. Cora und Merle kamen aus dem Futtern nicht heraus: „Denk immer dran: Es ist für unseren Winterspeck“, sagte Cora oft und strich Merle über den wachsenden runden Bauch oder die fetten Hüften. Sie gingen beide auseinander wie Honigkuchenpferde. Ende November wogen sie beide gut über 200 Kilos, schwerfällige, fette, wunderrunde winterschlafreife Damen.


Wären sie Tiere, hätten sie sich Anfang Dezember zum Schlafen zurückgezogen und nach und nach das Speckpolster wieder abgebaut. Natürlich wussten sie, dass es so nicht gehen würde: Sie schliefen beide zwar viel und lange – aber sie wachten (natürlich: sie waren ja Menschen!) immer wieder auf. Und futterten weiter. Im Dezember war das Angebot noch viel reichhaltiger: Plätzchen und Butterstollen. Nougat und Marzipan. Gänsebraten und Schlemmertopf. Tag für Tag, Woche für Woche im Überfluss. Sie wurden runder und fetter. Standen oft noch mitten in der Nacht auf, schleppten ihre Zentnerkörper zum Kühlschrank und futterten die Reste vom Tag.


Es kam, wie es kommen musste: Anfang März waren ihre Fettreserven nicht aufgebraucht, sondern sie waren noch üppiger und weicher geworden. Sie waren auseinandergegangen, wie sie es sich in ihren heißesten Träumen nicht vorgestellt hatten. Merle wog am Ende des Winterschlafs 232 süße, fette Kilos, ihr Bauch war sehr voll und schwer geworden, ihr Hintern meterbreit. Cora war sogar noch fetter: 240 Kilos, überall rund, gewaltige Schenkel, ein wogender Busen. Und beide waren sie extrem schwerfällig geworden – und genossen das ausgiebig. Wie ihre fetten Körper bei jedem Schritt wogten! Wie mancher Stuhl unter ihren Zentnern zusammensackte! Wie die Kleider vom Herbst spannten und unter ihrem Fett auseinanderplatzten! Wie mit den Pfunden ihre Lust gewachsen war! „Das machen wir nächsten Winter wieder!“, stöhnte Merle und massierte mit beiden Händen ihren fetten weichen Bauch.

(c) PeterB 2024
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